Datum: 1. Februar 2018 um 14:56 Uhr
Alarmierungsart: Stiller – Alarm, Voll – Alarm
Dauer: 1 Stunde 34 Minuten
Einsatzart: bg2
Einsatzort: Matthias-Claudius-Straße
Einsatzleiter: Rainer Kunze
Mannschaftsstärke: 31
Fahrzeuge: Einsatzleitwagen (ELW 1), Hilfeleistungslöschfahrzeug (HLF 16/12), Rüstwagen (RW), Mehrzweckfahrzeug (MZF), Tanklöschfahrzeug (TLF 16/25)
Weitere Kräfte: Energieversorger, Notarzteinsatzfahrzeug, Ortsfeuerwehr Ditterke, Polizei, Rettungswagen


Einsatzbericht:

Bei Bauarbeiten am Matthias-Claudius-Gymnasium zerrissen Bauarbeiter mit der Schaufel eines Baggers eine Gas- und auch eine Wasserleitung. Sofort strömte brennbares Erdgas mit lautem Zischen aus der Baugrube unmittelbar neben dem Mittelbau der Schule. Während die Bauarbeiter den Hausmeister, den Energieversorger und auch die Feuerwehr alarmierten, versuchten andere die Leckagestelle mit Erdaushub zu bedecken und schlossen einen Absperrschieber auf der Straße, um den Wasserfluss zu stoppen.

Einsatzkräfte der Feuerwehr sicherten die Gefahrenstelle ab und näherten sich dem Bauloch mit Atemschutzgeräten. Mit Hilfe von speziellen Gasmessgeräten kontrollierten mehrere Feuerwehrtrupps zunächst die angrenzenden Räume im mehrgeschossigen Gebäude auf brennbare Gase, da direkt neben der Austrittstelle eine Außentür offen stand, als das Gas ausströmte. Da aufgrund von Schulferien kein regulärer Schulbetrieb war, hielten sich nur einige Lehrkräfte im Gebäude auf, die bereits durch die Warnung des Hausmeisters unverletzt das Gebäude verlassen hatten. Den Gasfluss konnte ein Mitarbeiter des Energieversorgers bereits beim Eintreffen der Feuerwehr stoppen, in dem er einen Gasschieber im Straßenbereich schloss.

In der Baugrube und davon abgehenden Rohrleitungen hatte sich brennbares Gas gesammelt, welches durch die Messgeräte der Feuerwehr angezeigt wurde. Mit Hilfe eines speziellen Lüftungsgerätes blies die Feuerwehr große Mengen Luft in den betroffenen Bereich und konnte so das Gasgemisch verdünnen, bis keine Explosionsgefahr mehr bestand. Während des gesamten Einsatzes hielten die Einsatzkräfte ausreichend Löschmittel in Bereitschaft. Da keine Personen verletzt wurden, musste der in Bereitstellung stehende Rettungsdienst nicht tätig werden. Servicetechniker des Energieversorgers begonnen im Anschluss an den Feuerwehreinsatz unmittelbar mit der Reparatur der beschädigten Leitungen.