„Feuer in der Warenannahme bei einem Fensterbaubetrieb“, lautete die (Übungs-)Alarmeldung für den Löschzug der Schwerpunktfeuerwehr und die Ortsfeuerwehr Lemmie. Beim Wechseln der Gasflasche an einem Gabelstapler hatte sich eine „Explosion“ ereignet und in der Folge ein Brand im Warenlager entwickelt. Vier Mitarbeitende waren seither nicht mehr gesehen worden. Die Warenannahme und angrenzende Service- sowie Bürobereiche waren „verraucht“.

Sechs Einsatzfahrzeuge waren unmittelbar nach der Einsatzmeldung ausgerückt und kurz danach in der Ronnenberger Straße eingetroffen. Schnell drang ein mit Atemschutzgeräten ausgerüsteter Trupp des ersteintreffenden Löschfahrzeugs zur Menschenrettung und Brandbekämpfung in die Warenannahme vor. Zeitgleich öffneten andere Fahrzeugbesatzungen weitere Zugänge zu dem großen und vielfältig genutzten Gebäudekomplex „gewaltsam“. Hierbei mussten teils spezielle Werkzeuge eingesetzt werden. Danach suchten weitere Atemschutztrupps in allen Hallen und Büros nach den „vermissten“ Personen. Schnell hatten sie diese, auch mit Hilfe von Wärmebildkameras, im „Rauch“ entdeckt und ins Freie gerettet. Durch den Einsatz mehrerer wasserführender Strahlrohre sowie durch das Verlegen eines besonderen Düsenschlauches zwischen zwei Lagerhallen konnten die Feuerwehrleute die Ausbreitung „des Brandes“ verhindern. Bei der Orientierung auf dem komplexen Firmengelände und zur Erkundung von Zugängen und Abschaltmöglichkeiten für die Energieversorgung half der Geschäftsleiter mit konkreten Angaben.

Nachdem der (Übungs-)Rauch mit mehreren Druckbelüftungsgeräten aus allen Hallenteilen geblasen war, endete die realistische Einsatzübung mit einer Abschlussbesprechung. Die Feuerwehreinsatzkräfte sowie auch die Firmenleitung waren mit dem Ergebnis sehr zufrieden. Zudem verschafften sich die Feuerwehrleute danach noch einen Gesamteindruck von dem großen Firmengelände der Handwerksfirma.