Feuerwehrwehrhaus

 

 

Die Schwerpunktfeuerwehr Gehrden nutzt in der Kernstadt seit Herbst 2009 ein modernes Feuerwehrhaus, welches durch seine besondere Funktionalität und ansprechende Architektur hohe Akzeptanz bei den Mitgliedern der Freiwilligen Feuerwehr aber auch den etwa 15.000 Einwohnern genießt.

 

Das bis 2009 genutzte Feuerwehrhaus in Nähe der Stadtmitte war im Jahr 1962 gebaut und entsprach nicht mehr den erforderlichen Standards, insbesondere den umfangreichen Sicherheitsvorschriften. Eine Anpassung – am strategisch durchaus geeigneten Standort – war nicht möglich, so dass ein Neubau an einem anderen Standort erforderlich wurde. Im Rahmen einer Projektgruppe erstellte die Freiwillige Feuerwehr, in enger Zusammenarbeit mit Politik und Verwaltung, ein entsprechendes Konzept.

Nach dreijähriger Planungsphase für die baulichen Details und 12 Monaten Bauzeit konnte der eindrucksvolle Neubau an einem neuen Standort am nördlichen Rand der Kernstadt in Betrieb genommen werden. Getrennte Zu- und Abfahrten, besondere Alarmparkplätze, eine Übungsfläche mit verschiedenen Wasserentnahmestellen, ein Waschplatz sowie der 16m hohe Übungsturm umrahmen das feuerwehrrote Gebäude auf 9.700 m² Grundstücksfläche. Neben der Fahrzeughalle mit fünf Stellplätzen verfügt das 1.250 m² große Gebäude über ebenerdig angelegte Werkstatt- und Lagerräume, gesonderte Umkleide- und Sanitärbereiche für weibliche und männliche Einsatzkräfte sowie mehrere Schulungs- und Gruppenräume, auch für die Jugendfeuerwehr und zwei musiktreibende Züge. Besondere Funktionalität erlangt das Objekt durch die durchdachte Anordnung der Räume und eine umfangreiche technische Ausstattung. Material- und Farbwahl sowie viel optische Transparenz geben dem Gebäude ein eindeutiges und besonderes Erscheinungsbild als öffentliches Funktionsgebäude an einer der Hauptzufahrtstraßen zur Kernstadt.

Von der ersten Konzeption bis zur Fertigstellung

  • 2005 Erstellung Gebäudeanforderungsprofil
  • 2006 Ratsbeschluss zur Standortfestlegung
  • Jan. 2007 Architektenwettbewerb
  • April 2007 Beauftragung Architekten und Fachplaner
  • Juni 2007 Abstimmungen mit der Region Hannover und Feuerwehr-Unfall-Kasse (FUK)
  • Juni 2007 Überarbeitung des Wettbwerbsentwurfes in Abstimmung mit der Feuerwehr
  • Sept. 2007 Verabschiedung des Gebäudeentwurfes durch Ausschuss und Rat der Stadt
  • Dez. 2007 Bauantrag
  • März 2008 Baugenehmigung
  • April 2008 Beginn Ausführungsplanung
  • Juni 2008 Planungsvertiefung / Gebäudematerialien in Abstimmung mit der Feuerwehr
  • Juli 2008 Verabschiedung der Gebäudematerialien durch Ausschuss und Rat der Stadt
  • Juli 2008 Beginn Ausschreibung Bauleistungen
  • 29.10.2008 Grundsteinlegung / Baubeginn
  • 28.05.2009 Richtfest
  • 25.09.2009 Gebäudeeinweihung / Fertigstellung
  • 26.09.2009 Tag der offenen Tür
  • Sept./Okt. 2009 Einweisung der Nutzer und (Teil-)Umzug
  • 10.10.2009 Umzug und Betriebsbeginn
Wissenswerte Daten zum Gebäude

  • 9.700 m² Grundstücksgröße
  • 1.250 m² Bruttogrundrissfläche Gebäude
  • 312 m² Fahrzeughalle
  • 5 Fahrzeug-Stellplätze 4,50m x 12,50m
  • Stellplatzverlängerung durch zusätzlichen Gangbereich
  • 26 Alarmparkplätze 13 x je 2 Parkplätze nacheinander, schräg anzufahren
  • 44 Parkplätze Insgesamt
  • 60 bis 100 Meter Länge des Alarmweges vom Parkplatz durch die Umkleiden bis zu den Fahrzeugen in den Hallen
  • Mind. 65 Einsatzkräfte Getrennte Umkleidebereiche für Männer und Frauen
  • Mind. 25 JF-Mitglieder Getrennte Umkleidebereiche für Männer und Frauen
  • 90 m² Schulungsraum für bis zu 65 Personen
  • 44 m² Musik-/Gruppenraum
  • 29 m² Jugend-/Gruppenraum

Kernpunkte des umgesetzten Konzeptes „Feuerwehrhaus Gehrden“

 

  • 5 Fahrzeughallen.
  • Kapazitäten für mind. 65 Einsatzkräfte.
  • Kapazitäten für mind. 25 Mitglieder der Jugendfeuerwehr.
  • Kapazitäten für ca. 75 Musiker/innen.
  • Vorhaltung persönlicher Schutzausrüstung, technischer Ausstattung und notwendiger Verbrauchsmittel.
  • Einsatzabwicklung mit optimalen Abläufen.
  • Möglichkeit, um Reinigungs- und Wartungsarbeiten fachgerecht ausführen zu können.
  • Vermeidung von „Kontaminationsverschleppungen“ durch konsequente „Schwarz-/Weiß-Trennung“.
  • Durchführung von Aus- und Weiterbildungsveranstaltungen, Verwaltungs- und Wartungsarbeiten, Besprechungen, Versammlungen, Jugendarbeit und musikalische Ausbildung. Teilweise auch zeitgleich.
  • Erreichbarkeit mit PKW, fußläufig und mit dem Fahrrad.
  • Ausschluss von Begegnungsverkehr von Kraftfahrzeugen.
  • Sicherheitstechnik nach zeitgemäßen Ansprüchen.
  • Kostengünstiger Betrieb.
  • Betrieb auch nach Ausfall der örtlichen Infrastruktur.
  • Zeitgemäße Kommunikations- u. Medientechnik.
  • Flächendeckende Brandmelde- und Einbruchmeldeanlage.
  • Anschluss von Bodenabläufen an ein Abscheidesystem.
  • KFZ-Stellplätze mit Wechselstrom u. Abgasabsaugung.
  • Tore mit kraftbetätigten Antrieben.
  • Materialtransporte im Haus mit Gabelhubwagen.
  • Bodenbeläge auch in den Fahrzeughallen rutschfest.
  • Befestigte Hof- und Übungsfläche.
  • Über-, Unterflurhydrant und Bohrbrunnen.
  • Feuerwehrübungsturm.
  • Mögliche Erweiterungen von Fahrzeughalle u. Lagerbereich.