„Die automatische Brandmeldeanlage in einer Holzgroßhandlung hat einen Alarm ausgelöst“ Diese Übungsmeldung erreichte den Löschzug der Schwerpunktfeuerwehr am Feuerwehrhaus in der Nordstraße. Mehr als 30 Einsatzkräfte hatten sich am frühen Sonntagmorgen zu ihrer monatlichen Einsatzübung eingefunden und machten sich auf den Weg in das Gewerbegebiet im Osten der Kernstadt. Die Besatzung des ersten Fahrzeugs erkundete kurz danach den Grund des Alarms. Hierbei galt es zunächst die erforderlichen Angaben an der Brandmeldeanlage zu ermitteln und den angezeigten Überwachungsbereich zu erkunden. Ein Abschnitt einer großen Lagerhalle war in dichten Rauch gehüllt. Noch während sich mit Atemschutzgeräten geschützte Einsatztrupps für die Brandbekämpfung ausrüsteten, gab ein Mitarbeiter der Firma den Hinweis auf mehrere vermisste Personen. Von zwei Seiten drangen nun Feuerwehrleute in das Gebäude vor, um die in Gefahr vermuteten Menschen zu retten. Zeitgleich sicherten andere die Versorgung mit Löschwasser und bauten hierzu eine Schlauchleitung zum nächsten Hydranten auf. Schnell hatten die Atemschutztrupps „leblose Personen“ im Gebäude gefunden und ins Freie „gerettet“. An einer Sammelstelle leisteten Feuerwehrleute insgesamt fünf „Verletzten“ erste Hilfe. Während Trupps den Brand mit Wasser aus handgeführten Strahlrohren und einem tragbaren Wasserwerfer bekämpften, organisierten andere die Rauchabführung aus der großen Halle. Hierbei galt es die technischen Installationen der Rauch-Wärme-Abzüge zu aktivieren und mobile Druckbelüftungsgeräte betriebsbereit in Stellung zu bringen. Die Besatzung des Einsatzleitwagens kommunizierte über Funk mit den Führungskräften vor Ort und übermittelte „Lagemeldungen“ sowie „Nachforderungen“ an die Leitstelle in Hannover. Zudem dokumentierten sie alle Nachrichten elektronisch in einem speziellen System. Nach schweißtreibender Arbeit hatten die Brandbekämpfer „das Feuer“ gelöscht und die Lagerhallen vom „Brandrauch“ befreit.
In einer kurzen Nachbesprechung vor Ort erläuterten die Führungskräfte die Abläufe und Maßnahmen. Gewonnene Erkenntnisse teilten sie hierbei auch der Geschäftsleitung und dem technischen Leiter des Betriebes mit. Dieses war mit dem Dank für die gute Übungsmöglichkeit und konstruktive Zusammenarbeit verbunden. Nach einer Ortsbesichtigung durch alle Beteiligten rückte der Löschzug ein und machte die Fahrzeuge am Feuerwehrhaus in der Nordstraße wieder vollständig einsatzbereit.